Freiberg, die Stadt mit Deutschlands ältester Bergakademie, zeigt sächsische Bergbaugeschichte von ihrer schönsten Seite. 1168 fand man bei Freiberg zum ersten Mal Silber im Erzgebirge - ein bedeutsames Ereignis, dem u. a. die heutige Ferienstraße Silberstraße ihre kostbaren Kunst- und Kulturdenkmale verdankt.
Seitdem ist die Gegend vom historischen Bergbau geprägt und praktisch ein riesiges Freiluftmuseum: Stadt- und Bergbaumuseum, Geowissenschaftliche Sammlung der Bergakademie, Naturkundemuseum und die Silbererzgruben "Reiche Zeche" und "Alte Elisabeth".
Ein Kleinod unter Deutschlands Marktplätzen ist der Obermarkt mit spätgotischen Patrizierhäusern und dem von zierlichen Erkern geschmückten Rathaus. Anmutig und schön, der Dom: Eine spätgotische Hallenkirche, die mit der romanischen "Goldenen Pforte", der "Tulpenkanzel", der Bergmannskanzel und der kurfürstlichen Begräbniskapelle wertvolle Kunstschätze birgt. Dazu gehört auch eine barocke Orgel des weltberühmten Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann. Freiberg - das ist Kultur von sehr persönlichem Charakter und Charme. Nicht wegzudenken aus der sächsischen Bühnenlandschaft ist das Freiberger Theater. Konzerte und Kolloquien anläßlich der Sibermann-Tage und alljährliche Bergparaden machen Freiberg zu einer sympathischen Kleinstadt mit hohem Erlebniswert.